Panel: Popmusik im Fernsehen

Techniken und Trends in der Live-Produktion  

Von Late Night Shows wie dem ZDF Magazin Royale oder Late Night Berlin, über Spielshows wie Wer Stiehlt Mir Die Show und Let The Music Play, bis hin zu großen Live-Produktionen wie The Voice und der Giovanni Zarrella Show: Live-aufgeführte Popmusik hat sich in den letzten 15 Jahren zu einem festen Bestandteil von Fernseh-Produktionen entwickelt. Live-Auftritte der großen Musikacts finden für maximale Reichweite in Abstimmung mit ihren Veröffentlichungen statt. Und Shows, die etwas auf sich halten, setzen statt vierköpfiger Bands auf große Ensembles mit bis zu 15 Musiker*innen. 

Popmusik im Besonderen hat sich in den letzten zwei Dekaden immer weiter weg von handgemachter Musik und hin zu einem produzierteren, beat-lastigen Sound entwickelt.  
Während sich die Landschaft des Musikkonsums und die Hörerwartungen (sowohl im Live-Konzert als auch im Wohnzimmer/Kopfhörer) verändern, haben sich auch die Erwartungen von Künstler*innen, Labels und MDs verschoben. 

Gründe also genug, um die Feinheiten der Aufnahme und des Mischens von Popmusik für Live-Übertragungen im Fernsehen und auf Streaming-Plattformen einmal genauer zu untersuchen. Hierzu kommen beim 5. Schoeps Mikroforum zum ersten Mal einige der erfahrensten Köpfe zum Thema Popmusik im Fernsehen zusammen, um zusammen mit dem Publikum die aktuellen Techniken und Trends zu diskutieren.  
 

Moderiert von Julian David zielt die Podiumsdiskussion darauf ab, die einzigartigen Anforderungen und Herausforderungen von Popmusik im Kontext der Live-Audioproduktion aufzudecken:  
 

  • Welche unterschiedlichen Produktionsansätze gibt es und wie unterscheiden sie sich?  

  • Was sind die aktuellen Erwartungen von Künstlern und Labels in Bezug auf die Qualität und Präsentation von Live-Übertragungen und wie haben sich diese Erwartungen im letzten Jahrzehnt entwickelt? 

  • Inwiefern beeinflussen die Veränderungen die technischen Anforderungen an Studios und die Fähigkeiten von Toningenieuren und Tonmeistern? 

  • Gibt es spezielle Techniken und Arbeitsweisen, die bei Aufnahme und Mix von Popmusik besonders wichtig sind? 

  • Gibt es spezielle Überlegungen, die für den Einsatz von Mikrofonen in Live-Produktionen von Popmusik erforderlich sind? 

  • Wie wird sich dieses Thema in der Zukunft weiterentwickeln? 

 

In der Diskussion soll insbesondere auch die künstlerisch-klangästhetische Sichtweise berücksichtigt werden und wie diese die technischen Überlegungen beeinflusst (oder auch nicht). 

  

Panel-Teilnehmer: 

  • Julian David (ZDF Magazin Royale, DCKS, Hast Du Töne) 

  • Manuel Knigge (Andrea Berg Show, uvm.) 

  • Benedikt Maile (Sing Meinen Song) 

  • Andreas Rauscher (Circus HalliGalli, The Voice of Germany, Late Night Berlin, uvm.) 

  • Hanna von Tottleben (Edins Neo Night, Wahnschaffe) 

  • David Maria Trapp (Giant Rooks, AnnenMayKantereit)